Neue Förderung der KfW im März in Kraft getreten
Seit März 2023 ist eine neue Förderung der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) in Kraft getreten, die den klimafreundlichen Neubau von Wohngebäuden unterstützen soll. Mit dieser Förderung sollen Bauherren dazu motiviert werden, energieeffiziente Gebäude zu errichten und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Die Förderung besteht aus zwei Programmen: Dem Effizienzhaus 40 Plus und dem Effizienzhaus 55. Beide Programme setzen eine besonders hohe Energieeffizienz voraus, die durch den Einsatz moderner Technologien und Materialien erreicht werden kann. Die genauen Anforderungen sind in den jeweiligen Programmrichtlinien festgelegt.
Effizienzhaus 40 Plus und das Effizienzhaus 55 im Vergleich
Das Effizienzhaus 40 Plus Programm richtet sich an Bauherren, die ein besonders energieeffizientes Gebäude errichten möchten. Die geförderten Gebäude müssen den 40 Plus Standard erreichen, was bedeutet, dass der jährliche Primärenergiebedarf des Gebäudes maximal 40 Prozent des Bedarfs eines Referenzgebäudes betragen darf. Zudem muss das Gebäude eine hohe Energieerzeugung durch erneuerbare Energien aufweisen. Die Förderung erfolgt in Form eines zinsgünstigen Kredits.
Besonders nachhaltige Wohngebäude werden über zinsverbilligte Kredite mit maximal 150.000 Euro pro Einheit gefördert.
Nähere Informationen zur Förderung gibt es im KfW Zuschussportal.
Verantwortet werden die KfW-Neubauprogramme seit Anfang 2023 vom Bundesbauministerium. Die Förderprogramme für Sanierungen bleiben beim Wirtschaftsministerium, das bis Ende 2022 auch für die Neubauförderung zuständig war.
Für den Neubau und den Ersterwerb von klimafreundlichen Wohn- und Nichtwohngebäuden werden pro Jahr 750 Millionen Euro bereitgestellt. Die Gebäude müssen den energetischen Standard eines Effizienzhauses 40 (EH 40) erfüllen und spezifische Grenzwerte für Treibhausgas-Emissionen unterschreiten. Mehr Geld gibt es, wenn zusätzlich das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) eingehalten wird.
Das Effizienzhaus 55 Programm hingegen setzt etwas niedrigere Anforderungen an die Energieeffizienz. Hier müssen die geförderten Gebäude den 55 Standard erreichen, was bedeutet, dass der jährliche Primärenergiebedarf maximal 55 Prozent des Bedarfs eines Referenzgebäudes betragen darf. Auch hier ist eine hohe Energieerzeugung durch erneuerbare Energien gefordert. Die Förderung erfolgt hier ebenfalls in Form eines zinsgünstigen Kredits.
Beide Programme können von Bauherren genutzt werden, die ein neues Wohngebäude errichten möchten, aber auch von Bauherren, die ein bestehendes Gebäude sanieren und dabei den 40 Plus oder 55 Standard erreichen möchten. Die Förderung ist jedoch an bestimmte Bedingungen geknüpft, die in den Programmrichtlinien der KfW genau beschrieben sind.
Ein wichtiger Schritt in die Zukunft
Die Förderung der KfW ist eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen den Klimawandel. Der Gebäudesektor ist in Deutschland für einen erheblichen Anteil an den Treibhausgasemissionen verantwortlich. Durch den Bau energieeffizienter Gebäude kann dieser Anteil reduziert werden. Zudem bieten energieeffiziente Gebäude auch Vorteile für die Bewohnerinnen und Bewohner, da sie in der Regel einen höheren Wohnkomfort und eine bessere Raumluftqualität aufweisen.
Die Förderung der KfW ist auch aus ökonomischer Sicht sinnvoll. Die Kredite sind zinsgünstig und können dazu beitragen, die Baukosten zu senken. Langfristig können durch den Bau solcher Gebäude auch Kosten eingespart werden, da die Energiekosten deutlich niedriger ausfallen als bei herkömmlichen Gebäuden.
Durch die Förderung des klimafreundlichen Neubaus von Wohngebäuden kann also nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet, sondern auch die Lebensqualität verbessert werden.
Regionaler Ansprechpartner zur Förderung bei Bau eines hebelHAUSes.
Ein Artikel von Maximilian
Experte für das Thema Franchise sowie erfolgreiche Unternehmensgründung. Leiter der Franchisekonzepte in der Xella Gruppe und unter anderem Mitglied der Geschäftsführung.