Porenbeton ist ein seit fast 100 Jahren bekannter und bewährter Baustoff, der zudem vollständig recyclingfähig ist. Porenbeton darf nicht einfach in der Hausmülltonne entsorgt werden – auch nicht bei geringen Mengen. Porenbeton wird durch die sachkundige Vermischung bestimmter Stoffe erzeugt: Kalk, Sand, Wasser und Zement. Entsprechend viel Wertvolles steckt auch in den Porenbeton-Steinen, die entsorgt werden wollen. Die Xella Gruppe, das Unternehmen hinter Ytong, Hebel, Silka, Mulitpor und Co. führt diese überschüssigen Baureste wieder in die hauseigenen Fertigungskreisläufe. Ihr hebelHAUS Partner entsorgt die Baustoffreste auf Ihrer Baustelle fachgerecht und führt diese somit wieder die die Produktion neuer Steine bei Xella wieder zurück. Die gute Nachricht für alle Bauherren ist: Mit Porenbeton vermeiden Sie große Müllanteile an Bauschutt, denn Porenbeton lässt sich außerordentlich effektiv verarbeiten, es fällt kaum Verschnitt an. Es gibt also nur geringen Mengen an Abfall.
Vom Abfall zum Rohstoff
Wir können es uns in Zukunft nicht mehr leisten, gute gebrauchte Baumaterialien einfach zu entsorgen. Baustoffe müssen im Kreislauf gehalten werden, wertvolle Rohstoffe gehören nicht auf eine Deponie. In der Xella Technologie und Forschung entwickeln Xella-Wissenschaftler in einem Forschungszentrum Produkte, verbessern ihre Eigenschaften und forschen an neuen Verfahren. Produktions- oder Schnittreste werden in verschiedenen Zerkleinerungsprozessen aufbereitet und wieder in die laufende Produktion zurückgeführt. Für Xella ist dieses Material ein Wertstoff, der dabei hilft, wertvolle Primärrohstoffe zu sparen.
Kreislaufwirtschaft - eine wichtige Säule der Nachhaltigkeitsstrategie
Bereits seit 2015 gibt es außerdem ein Rückgabesystem für Porenbetonreste für Baustellen in Deutschland: Anstatt Porenbeton-Verschnittreste gegen hohe Gebühren bei Entsorgungsfirmen abzugeben, können diese auf der Baustelle in sogenannten Big Bags gesammelt und ans Xella-Werk zurückgeschickt werden. Die Materialreste müssen allerdings sortenrein sein, es dürfen sich keine Abfälle wie Folien oder Bauschutt in den Big Bags befinden. Im Werk werden die zurückgeschickten Materialreste dann wiederverwertet.
Reste, die bei der Produktion anfallen, gehen in den Xella Porenbetonwerken direkt wieder in den Produktionskreislauf zurück – in gemahlener Form zusammen mit den Primärrohstoffen. Fällt auf der Baustelle Verschnitt an, kommen in Deutschland sogenannte Big Bags ins Spiel. In diesen großen Taschen kann das Material direkt auf der Baustelle gesammelt werden. Bis zu 500 kg fasst ein Big Bag, die Sortenreinheit ist bei der Befüllung entscheidend. Das heißt, dass in die Taschen keinerlei Abfall wie Folien oder fremder Bauschutt gelangen darf. Im Anschluss werden die Big Bags an das Lieferwerk zurückgegeben oder ab Bordsteinkante abgeholt. Die zurückgeführten Reste werden im Werk dann entweder zu Porenbetongranulat verarbeitet – das beispielsweise für die Herstellung von Katzenstreu verwendet werden kann – oder als feines Mehl in die laufende Produktion von Porenbeton zurückgeführt.