Baumaterialien und Inneneinrichtung nehmen Einfluss
Etwa 25 Millionen Menschen leiden unter Allergien – mit steigender Tendenz. Bauherren, die selbst betroffen sind, entscheiden sich deshalb oft für Baustoffe oder Fertighäuser in ökologischer Bauweise. Umweltsiegel garantieren, dass die Baumaterialien gesundheitlich unbedenklich sind. Es gilt Allergenen dauerhaft zu vermeiden. Zudem muss darauf geachtet werden, dass kein Kontakt zu Stoffen besteht, die weitere Allergien auslösen können. Wir sagen Ihnen, worauf Sie beim Hausbau achten sollten.
Baumaterial
Da Feuchtehaushalt, Wärmespeicherung und Wärmedämmung in Massivhäusern harmonieren, fühlt sich jeder sofort wohl. Schon während der Bauphase wird der Grundstein für ein späteres angenehmes Raumklima gelegt.
Ratsam ist bei Allergikern daher grundsätzlich ein Massivhaus. Der Hausbau mit z. B. Porenbeton ist schadstofffrei und dementsprechend für Allergiker geeignet. Durch die Verwendung von Dünnbettmörtel hat ein Haus von vornherein weniger Baufeuchte und trocknet daher viel schneller aus. Ein Massivhaus ist auch langlebiger und man hat auch einen höheren Werterhalt mit massiven Baustoffen.
Holzhäuser hingegen können für Allergiker problematisch werden, denn eingesetzte Holzschutzmittel und können unter Umständen zu Überempfindlichkeitsreaktionen führen.
Doch nicht nur die Gebäudehülle sollte mit schadstoffarmen Baustoffen gebaut sein. Auch beim Innenausbau sollte man auf schadstoffarme und ökologische Materialien achten. Bei Klebern, Lacken, Farben oder Dichtmassen sollte man auf entsprechende Gütesiegel achten.
Maßnahmen für eine gesunde Raumluft
Gerade Pollenallergiker benötigen eine allergenfreie Raumluft. Daher ist es empfehlenswert, sich schon bei der Bauplanung Gedanken darüber zu machen, wie man allergieauslösende Stoffe aus den Wohnräumen fernhält. Eine fest installierte Lüftung mit Pollenfilter, die die Luft nicht nur von Allergenen, sondern auch von Schadstoffen und Rauch reinigt, erhöht den Wohnkomfort für Heuschnupfengeplagte erheblich. Zudem beugt eine kontrollierte Wohnraumlüftung der Bildung von Schimmel vor. Lüftungsanlagen müssen allerdings regelmäßig gereinigt und gewartet werden, da sie sonst zur Keimschleuder mutieren.
Die Fenster sollten zudem, vor allem in der Hauptzeit des Pollenflugs, mit Pollenschutzgittern ausgestattet sein. Zudem sollten Sie sich als Allergiker für eine Fußboden- oder Wandheizung entscheiden. Diese sorgt für eine gleichmäßige Verteilung warmer Luft und verhindert, dass Staub vom Boden aufgewirbelt wird.
Gut überlegt Möbel kaufen
Wichtig sind auch schadstofffreie Möbel, da durch eine dauerhafte Belastung durch Chemikalien weitere Allergien entstehen können. Günstige Möbel dünsten oft nach Monaten immer noch unangenehme, künstliche Gerüche aus. Manchmal treten gesundheitliche Beschwerden in einem bestimmten Raum nach einer Neuanschaffung eines Möbelstücks auf und sieht darin gar keinen Zusammenhang.
Gemütliche Wohntextilien
Auch in Wohntextilien wie Gardinen, Decken oder Kissen, Teppichen oder Kunststofftapeten verbergen sich Biozide als Motten- oder Brandschutzschutzmittel als Weichmacher. Biozide sind schwer flüchtig und können sie sich über längere Zeit in der Raumluft und im Hausstaub anreichern. Empfehlenswert ist daher der Verzicht auf Kunststofftapeten und Teppichbeläge oder eben der Einsatz von Materialien mit entsprechenden Gütesiegeln.
Mehr Infos zum ökologischen Bauen
Ein Artikel von Melanie
Marketing Fach- und Führungskraft im Einzelhandel- und für Franchchisekonzepte unterschiedlicher Branchen.