Badplanung

Bad richtig planen und einrichten

Schon bei der Planung eines Hauses wird festgelegt, wo Wasseranschlüsse und Steckdosen im Bad gelegt werden müssen. Früh legt man also schon den Standort für WC, Dusche und Badewanne fest. Der unkomplizierte Zugang zu Wasser und Abwasserrohren ist wichtig für die Planung des Badezimmers und beeinflusst die Anordnung der Sanitärobjekte.

Das Badezimmer ist einer der anspruchsvollsten Räume bei der Planung des Eigenheims. Das Badezimmer wird immer moderner, wohnlicher - und ersetzt auch schon mal den Sauna-Besuch. Bei der Badezimmergestaltung gibt es viele Möglichkeiten, doch nicht immer spielen die Grundrisse einem hierbei in die Karten. Auf der anderen Seite: Bei guter Planung können auch ungünstige Grundrisse optimal genutzt werden. Ob funktionaler Nutzraum oder Ort der Entspannung – Bad ist nicht gleich Bad.

Platzierung und Aufteilung

Der erste Schritt der Planungsphase ist die richtige Aufteilung des Bades. Sinnvoll ist es, das Bad in der Nähe des Schlafzimmers zu platzieren. Professionell durchgeführt, vermeidet sie Probleme schon im Ansatz. Eine gut durchdachte Raumaufteilung bietet ungeahnte Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten – gerade auch bei kompakten Badgrundrissen. Das Badezimmer ist ein Raum, der eine wohnliche Atmosphäre ausstrahlen und außerdem sinnvoll geplant sein sollte. Die Sanitärobjekte mit ihren unterschiedlichen Funktionen benötigen ausreichend Platz und sollen am Ende genügend Bewegungsfreiheit bieten. Ideal ist es, das WC oder auch ein Bidet vom eigentlichen Bad räumlich zu trennen. Das sorgt für Privatsphäre, es vermeidet auch eine mögliche Geruchsbelästigung für andere Badnutzer und sorgt gerade in kleinen Bädern für mehr Bewegungsfreiheit.

Ihre Entscheidungen hängen hier ganz wesentlich von drei Dingen ab:

- dem vorhandenen Platz,
- der Grundform des Raumes,
- entsprechende Anschlüsse.

Bei der Waschbeckenform achten Sie darauf, dass die Form so gegeben ist, das kein Wasser rausspritzt, wenn man den Wasserhahn laufen lässt. Je nach Personenanzahl im Haus lohnen auch manchmal zwei Waschbecken - so entsteht kein Stau, wenn Kinder sich gleichzeitig morgens zur Schule fertig machen müssen. Ideal ist, man hat bei größerer Personenanzahl im Gäste-WC noch eine Dusche mit eingeplant - so kann man immer auf zwei Bäder ausweichen. Schaffen Sie Räume im Raum - zum Beispiel mit Wänden, Podesten oder abgehängten Decken.

Boden und Wände

Der Bodenbelag ist in den meisten Bädern aus Fliesen. Fliesen sind der Klassiker fürs Badezimmer. Durch eine Fußbodenheizung ist der Boden auch sehr angenehm temperiert für die nackten Füße. Fliesen sind doch am einfachsten sauber zu halten und halten Wassereinwirkungen stand. Die im Bad verwendeten Materialien müssen vor allem Nässe und Feuchtigkeit gut vertragen. Doch mehr und mehr kommen auch Materialien wie Steinboden, Parkett, Laminat, Designboden (Vinyl) oder gar Kork und Linoleum zum Einsatz. Achten Sie auf ein wasserfestes sein und nicht aufquellbares Material für den Boden. Rutschfestigkeit ist ebenso wichtig. Wasserpfützen dürfen keine dauerhaften Flecken hinterlassen. Und schick sollte der Boden dann auch noch sein und uns viele Jahre lang gefallen.

In vielen Fällen werden unterschiedliche Materialien oder auch Farben kombiniert um Bereiche abzugrenzen oder eine behaglichere Atmosphäre zu erzeugen. Badeteppiche tun ihr übriges für ein Wohlfühlgefühl. Wer einen großen Raum behaglich machen möchte, sollte ihn in kleine, überschaubare Einheiten teilen. Denn solch kleine Einheiten fühlen sich für uns Menschen besser an.

Bei der Wandgestaltung wurde früher auf ein wandhoch verlegte Fliesen gesetzt. Die Zeiten sind vorbei - kann man doch mit Wohnraumfarbe und dekorativen Putzen eine viel gemütlichere Atmosphäre schaffen. Auch Fototapeten sind heute oft das Highlight eines Bades - entführt es Sie doch in eine andere Welt und lässt den Wellnesstraum im eigenen Bad real werden. Nicht jede Tapete eignet sich, um im Badezimmer verklebt zu werden. Vlies- und Vinyltapeten gelten als besonders wasserresistent, einige von ihnen sind sogar abwaschbar. Gegen extrem hohe Feuchtigkeit kommt selbst die stärkste Vliestapete nicht an. Tapezieren Sie daher nie direkt im Spritzwasserbereich.

Wichtig ist, dass Sie Ihrem Bad eine Struktur geben. Unterschiedliche Materialien und Farben machen dies möglich. Man darf bei der Materialauswahl mutig sein.