Terrassenplanung

Planung einer Terrasse

Ihr Haus ist bereits fertig gebaut worden? Dann legen Sie los und gestalten Sie Ihren individuellen Außenbereich rund um Ihr neues Eigenheim. Hierbei kann Ihr realisiertes Traumhaus nochmal in Szene gesetzt werden und ein echter Hingucker sein.
Mit den richtigen Materialien profitieren Sie langfristig! Mit einer Terrasse wird Ihr Wohnraum zusätzlich erweitert und auf Ihre Bedürfnisse angepasst.

Eine Terrasse will gut geplant sein.

Verschiedene Varianten

Ihre Terrasse kann in verschiedenen Formen und Varianten angelegt werden. Soll diese rund oder eckig sein? Oftmals ist es abhängig der Grundstücksfläche. Somit besteht Beispielsweise die Möglichkeit die Terrasse in Form eines L herzurichten. Dies hat den Vorteil, dass der Bereich unterteilt werden kann. Darüber hinaus können Sie Ihre Terrasse überdachen (sowohl permanent als auch teilweise). Außerdem gibt es die Möglichkeit in Form einer Markise. Diese ist meist an der Fassade fest angebracht und kann elektronisch ein-/ausgefahren werden. Die andere Variante zum dauerhaften Sonnen- und Regenschutz, wäre ein festplatziertes Terrassendach. Somit besteht hier die Möglichkeit optional die Seiten zu schließen.

Der Richtige Untergrund

Der Bau einer Terrasse beginnt bereits mit dem richtigen Untergrund. Dieser sollte je nach Bodenbelag richtig vorbereitet werden. Benutzen Sie Natur-Steinplatten, Holz, Beton, WPC, Fliesen oder Sonstige Beläge? Ohne soliden Unterbau hält nichts!
Planum, Frostschutzschicht, Tragschicht und Bettung, ob Kies, Splitt oder manchmal auch Beton – der Unterbau einer Terrasse besteht aus verdichteten Schichten unterschiedlicher Körnung über dem gewachsenen Boden.

Verschiedene Bodenbeläge (Vor-/Nachteile)

Terrassendielen

Vorteile:

+ natürliche Optik (bei Holz)
+ große Farbauswahl

Nachteile:
- hoher Pflegeaufwand
- starke Aufheizung bei WPC
- Farbveränderungen

Klickfliesen

Vorteile:
+ einfach und zeitsparend
+ kein Unterbau notwendig
+ einfach zu demontieren und wiederverwendbar
+ leichtes Gewicht und daher auch für Balkone/Dachterrassen

Nachteile:
- Optik qualitativ nicht so hochwertig
- können langfristig wackeln
- Holzfliesen je nach Holzart nicht sehr langlebig
- WPC und Natursteinfliesen heizen sich in der Sonne stark auf

Gemütliches Holz auf der Terrasse.

Ein Wintergarten sorgt für eine Vergrößerung des Wohnraums.

Fliesen

Vorteile:
+ sehr robust
+ Frost und witterungsbeständig
+ langlebig
+ geringer Pflege- und Reinigungsaufwand

Nachteile:
- aufheizen bei direkter Sonneneinstrahlung
- bei Nässe ggf. rutschig
- anspruchsvolle Verlegung erfordert fortgeschrittene Handwerkerfähigkeiten

Steinplatten

Vorteile:
+ sehr lange haltbar
+ pflegeleicht
+ besonders belastbar und frostsicher

Nachteile:
- schwer (erfordern viel Kraft beim Verlegen)
- dunkle Plattenfarbe heizen sich im Sommer stark auf

Pflastersteine

Vorteile:
+ sehr robust und langlebig
+ pflegeleicht
+ sehr witterungsbeständig und äußerst unempfindlich

Nachteile:
- keine dauerhafte Farbbeständigkeit

Kosten

Ein wesentlicher Faktor sind die Kosten, die mit einkalkuliert werden müssen. Dazu zählen die Materialien, der Aushub sowie die Verlegung. Bei der Verlegung im Natursteinbereich kann im Durchschnitt mit 150-250 EUR / qm inklusive Material gerechnet werden. Günstiger hingegen ist das Verlegen von einfachen Betonsteinen. Hier können Sie mit etwa mit 60 – 90 EUR je qm rechnen. Holzdecks liegen preislich etwa in der Mitte.

Was muss beachtet werden?

Bei der Erstellung des Untergrundes sollte man in jedem Fall ein Gefälle mit einplanen und Berücksichtigen, da das Wasser bei Regenfall sonst nicht ablaufen kann. Im Idealfall können Sie zusätzlich noch eine Ablaufrinne am Ende der Terrasse einbauen.

Beachten Sie auch, dass Sie nicht zu viel und nicht zu wenig von der Schicht abtragen, um diese zukünftig bequem betreten zu können.

Je nachdem wie groß Sie Ihre Terrasse planen, müssen Sie sich vor dem Bau eine Genehmigung bei der Baubehörde einholen. Dies gilt insbesondere, wenn Sie Ihre Terrasse unterkellern möchten oder eine Terrassenüberdachung anbringen möchten mit einer Spannweite über 2 Meter. Informieren Sie sich dazu über die Vorschriften in Ihrem Baugebiet, da dies von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ist.