Blog / Hausbau

Barreiefreies Wohnen

Author Melanie
von Melanie 11.09.2019

 Wenn das Haus sich dem Lebensalter anpassen muss.

Barrierefrei wohnen bedeutet oft Wohnkomfort und pure Lebensqualität im eigenen Haus zu schaffen, um ein Haus ein Leben lang bewohnen zu können. Beim Hausbau sollte man sich auch über das Wohnen im Alter rechtzeitig Gedanken machen.  Manchmal muss man in der Familie Menschen mit körperlichen Einschränkungen und damit verbundenen Bedürfnissen und Ansprüchen gerecht werden.

Wenn die Kinder noch klein sind, genießt man eine schwellenfreie Dusche genauso, wie im Alter. Eine Rampe zum Hauseingang - statt der üblichen Treppenstufen - kann den Weg mit dem Kinderwagen sehr erleichtern, später kann diese im Alter ebenfalls sehr gute Dienste leisten.

Es macht also Sinn, beim Hausbau auch schon an später zu denken, um sich später teure Umbaumaßnahmen zu ersparen. Ein grundsätzlich auf Barrierefreiheit ausgelegtes Bad ist mit wenigen Haltegriffen oder Sitzen schnell nachgerüstet und somit fit für den seniorengerechten Alltag.

Erfordert es ein Rollstuhl von vornherein, dass man barrierefrei wohnen muss, sollte das Badezimmer so viel Platz bieten, dass man im Bad auch mit dem Rollstuhl alles erreicht. Man sollte ihn auch drehen und wenden können und auch die Dusche sollte groß genug sein. Ein höhenverstellbarer Waschtisch und ein Badewannenlift machen Komfort bei der täglichen Körperpflege möglich.

Doch genug zum Bad, auch beim Rest des Hauses gibt es einige Dinge zu beachten.
Es beginnt schon bei Kleinigkeiten: Eine ausreichende Durchgangsbreite bei Türen, der stolperfreie Weg vom Wohnzimmer auf die Terrasse, eine Rampe vor dem Haus, Mobiliar; all das spielt eine Rolle bei der Erreichbarkeit von Alltagsgegenständen – Schon hier beginnt die Planung des barrierefreien Wohnens.

Grundsätzlich sollte man Treppen in einem barrierefreien Haus vermeiden, oftmals gibt das Grundstück keinen Platz für einen ebenerdigen Bungalow her oder der städtische Bebauungsplan sieht eine andere mehrgeschossige Bauweise vor. Da bleibt dann oft nur ein Treppenlift als einzige Alternative. Man sollte dabei auf ausreichend Platz an den Ein- und Ausstiegsflächen achten, damit man für einen Rollstuhl oder eine Gehhilfe ausreichend Platz hat.


Eventuell sind elektrisch zu öffnende Türen und Fenster sowie elektrische Rollos sinnvoll, passend angebrachte Haltegriffe und entsprechende Gehhilfen sind weitere Hilfen im barrierefreien Alltag.

Auch die Küche lässt sich entsprechend gestalten. Hier sollte man darauf achten, dass sämtliche Küchengeräte leicht erreichbar und bedienbar sind. Voll ausziehbare Küchenfronten, tief angebrachte Küchenoberschränke oder geschickt platzierte Haushaltsgeräte bieten sind wertvolle Alltagshelfer.


Viele Hersteller haben sich bereits auf barrierefreie Küchen und Möbel spezialisiert.

Für das Schlafzimmer ein verstellbares elektrisches Bett, gesteuert durch eine Fernbedienung und einen Garderobenlift (Kleiderstange im Schrank, die einfach herausgezogen werden kann und dabei auf Greifhöhe abgesenkt wird). Das macht die Selbstständigkeit im Alltag wenigstens ansatzweise möglich. Die im Badezimmer angebrachten Hilfsmittel wie der höhenverstellbare Waschtisch und der Badewannenlift machen Komfort bei der täglichen Körperpflege möglich.

 

Author Melanie

Melanie

Seit über 20 Jahren Marketing Fach- und Führungskraft im Einzelhandel- und für Franchchisekonzepte unterschiedlicher Branchen.